MEDINZINISCHE MÖGLICHKEITEN

MEDIKAMENTÖS GIBT ES MEHRERE WEGE, MIT COVID-19 UMZUGEHEN. AUS DEM PLASMA GESUNDETER PATIENTEN KÖNNEN ANTIKÖRPER GEBILDET WERDEN, MIT DENEN MEDIZINISCHES PERSONAL ZWEI WOCHEN LANG GEGEN CORONAVIREN GESCHÜTZT IST. ZWEITENS SOLLEN ANTIVIRALE MEDIKAMENTE, DIE BEREITS AUF DEM MARKT SIND, AUCH GEGEN COVID-19 HELFEN. UND DRITTENS WARTET ALLE WELT AUF DEN IMPFSTOFF, DAMIT WIR GAR NICHT ERST ERKRANKEN ...

Bevor wir ernsthafte medizinische Möglichkeiten zur Behandlung von Covid-19-Patienten beleuchten – und ich schicke gleich vorweg: ich bin kein Arzt, sondern fasse den Stand der im ersten Halbjahr 2020 zugänglichen Wissenschaft zusammen – muss an dieser Stelle auf Äußerungen von US-Präsident Trump verwiesen werden.

Fassungslosigkeit löste er aus, Patienten könnten möglicherweise mit Licht bestrahlt werden oder ihnen könnten Desinfektionsmittel injiziert werden. Ärzte in aller Welt glaubten, sie hörten nicht recht, als dieses Statement ausgestrahlt wurde. Der einzige Bezug zur Realität war dabei, dass man weiß, dass sehr wohl Sonnenlicht und Desinfektionsmittel Viren töten können – allerdings nur auf Oberflächen oder in der Luft, keinesfalls im menschlichen Körper. Umgehend gab es eindringliche Warnungen von internationalen Ärzten und Gesundheitsbehörden. Man möge keinesfalls Desinfektionsmittel schlucken oder sich spritzen. Trump redete sich später heraus, seine Worte seien "sarkastisch" gemeint gewesen. Tags darauf war er ziemlich kleinlaut auf der Pressekonferenz, ließ keine Fragen zu und verschwand nach einer halben Stunde.

Nun zu den Fakten. Die meisten Quellen gehen davon aus, die Inkubationszeit zwischen der Ansteckung mit dem Coronavirus und ersten Symptomen kann bis zu 14 Tage betragen. Einige Studien weisen offenbar auch auf längere Zeiträume bis zum Ausbruch der Krankheit hin. Auch geht man davon aus, dass jeder fünfte Corona-Infizierte keinerlei Krankheitssymptome aufweist. In Verbindung mit der langen Inkubationszeit zieht dies die Gefahr nach sich, dass scheinbar völlig gesunde Menschen, denen wir begegnen, das Virus in sich tragen und uns anstecken können.

Von den 175.000 Covid-19-Fällen in Deutschland bis Mitte Mai mussten 13 Prozent in intensivmedizinische Behandlung. 97 Zwei von drei dieser Intensivpatienten brauchten ein Beatmungsgerät. Am Ende konnten drei Viertel der 13.000 Patienten aus der Intensivstation entlassen werden, ein Viertel jedoch starb. Doch Covid-19 verläuft sehr unterschiedlich. Rund 80 Prozent der Erkrankten entwickeln lediglich schwache Symptome, besonders Kinder und jüngere Frauen. Die Patienten mit nur leichten Beschwerden sind meist nach zehn bis 14 Tagen wieder symptomfrei. In Hongkong haben jedoch einige Patienten trotz eines milden Krankheitsverlaufs schwere, dauerhafte Lungenschäden, sogenannte Fibrosen, erlitten. Über Langzeitschäden lagen naturgemäß am Anfang der Pandemie noch zu wenige Untersuchungen vor.

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